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Adventure Queens: Motiviert Frauen zu Abenteuern in der Wildnis

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Adventure Queens: Motiviert Frauen zu Abenteuern in der Wildnis

Dürfen wir vorstellen? Adventure Queens (AQ) ist eine Non-Profit-Organisation, die 2017 von den Profi-Abenteurerinnen Anna McNuff und Emma Frampton gegründet wurde.  
Adventure Queens

Und zwar aus dem Gefühl heraus, dass Frauen im Adventure-Segment unterrepräsentiert und oft mit bestimmten Grenzen konfrontiert sind, die ihnen Aufenthalte in der Natur erschweren. Adventure Queens möchte Frauen zu Outdoor-Abenteuern und zur Entfaltung ihres vollen Potenzials motivieren. Von fehlendem Selbstbewusstsein und mangelnder Unterstützung bis hin zu Sicherheitsfragen und der Schwierigkeit, gut sitzende Ausrüstung zu finden: Adventure Queens sucht nach spezifischen Lösungen für die Probleme, mit denen sich Frauen beim Thema „Abenteuer Wildnis“ auseinandersetzen müssen.

Mit über 14.000 Mitgliedern und 25 regionalen Gruppen in Großbritannien sowie internationalen Gruppen bietet Adventure Queens nicht nur eine unterstützende Community, sondern auch die Ressourcen, die Frauen je nach Erfahrung in der Wildnis benötigen.  

2021 übernahmen Nadia Weigh und Kate Garner als Community Co-Leader das Steuer und schlugen damit ein neues Kapitel für das kontinuierliche Wachstum der Community ihren Einfluss auf. Wir haben mit Nadia Weigh gesprochen, um mehr über Adventure Queens zu erfahren.

Was bedeutet die Natur für euch?

Bei Adventure Queens sind wir davon überzeugt, dass Abenteuer in der freien Natur eine unglaublich positive Wirkung auf uns haben, da wir an die Grenzen unserer Komfortzone kommen und sie erweitern. Für mich persönlich fühlt sich das Draußensein an, als hätte jemand ein Gewicht von meinen Schultern genommen. Ich liebe es, den Wechsel der Jahreszeiten zu beobachten und die Veränderungen in der Natur zu sehen. Meine Lieblingsjahreszeit ist der Frühling. Dann erwacht alles zum Leben und der Fluss in meinem Ort wimmelt nur so von Enten- und Gänseküken. Ich gehe total gerne spazieren, schwimmen und campen, doch meine größte Passion ist gerade das Kajakfahren. Zu dieser Jahreszeit bin ich fast jeden Tag auf dem Wasser. Auch im Winter liebe ich das Kajakfahren: die Auseinandersetzung mit verschiedenen Strömungen und dem Eis und natürlich die ewige Frage: „Trage ich genug Schichten?“

Was sind deine Aufgaben als Community Leader bei Adventure Queens?

Ich lege die strategische Ausrichtung der Organisation fest und entwickle Partnerschaften mit Organisationen und Marken, die mit unserer Mission im Einklang sind. Außerdem leite ich ein wundervolles Team mit 60 Freiwilligen!.

Wie bei jeder überschaubaren Organisation ist es natürlich so, dass ich letztlich in viele verschiedene Dinge involviert bin, was meine Arbeit schön abwechslungsreich macht. Gestern habe ich zum Beispiel einen Bericht für ein bevorstehendes Directors-Meeting geschrieben, einen Blogartikel korrigiert, Grafiken für den Verkaufsstart unserer neuen Produkte erstellt, unsere Webseite aktualisiert und war mit einer Partnerorganisation in Kontakt, da wir zusammen ein Hills-Skills-Projekt für geflüchtete Frauen auf die Beine stellen.

Ganz ehrlich, ich liebe es, zu Adventure Queens zu gehören. Sogar so sehr, dass ich mir ein Jahr unbezahlte Auszeit von meinem Job genommen habe, um mich voll und ganz darauf zu konzentrieren. Es ist so erfüllend, mit einem derart inspirierenden Freiwilligenteam zusammenzuarbeiten und die Veränderungen zu sehen, die Adventure Queens für jede einzelne Frau bewirkt. Als Community unterstützen wir die Frauen dabei, in die Natur zu gehen und ihr ganz persönliches Abenteuer zu leben. Das ist uns unter anderem anhand der Förderung „Adventure Queens Grant“ möglich.

Was ist der „Adventure Queens Grant“?

Mit der Förderung „Adventure Queens Grant“ helfen wir Frauen dabei, sich auf ihr erstes großes und lebensveränderndes Abenteuer zu begeben, indem wir die Mittel dafür stellen. Zusätzlich zu der Betreuung durch Adventure Queens haben wir uns dieses Jahr mit Osprey, Eddie Bauer, Komoot und Adventurous Ink zusammengeschlossen, um drei Gewinnerinnen im Rahmen der Förderung mit den Mitteln und der Ausrüstung für ihr Abenteuer auszustatten.  

Zum Gedenken an unsere dienstälteste Freiwillige Jessi Tucker, wird einer der Förderplätze an eine Frau vergeben, die sich durch ihr Abenteuer wieder mit der Natur verbinden will.

Dieses Jahr gab es fast 200 Bewerbungen für den Adventure Queens Grant. Es fiel uns sehr schwer, aus den vielen tollen Bewerbungen nur wenige Gewinner auszuwählen, doch drei von ihnen haben uns letztlich am meisten angesprochen:  

Vicky Moynihan 

Vicky wird die Arktis mit dem Fahrrad und einem Zeichenblock durchqueren. Genauer gesagt wird sie ihre Bikepacking-Reise von Rovaniemi, der Hauptstadt des finnischen Lapplands, nach Alta, einer Stadt in Norwegen am Arktischen Ozean, führen. Sie wird hauptsächlich auf Schotterstraßen unterwegs sein und dabei 610 Kilometer in 10 Tagen zurücklegen.

Erfahre mehr über ihre Reise und folge ihr auf @vickyexplores.

Vicky Moynihan

Jo Milborrow 

Jo wird England alleine von Küste zu Küste durchqueren. Dabei wird sie nachts unterwegs sein und am Tag campen. Jo möchte das Bewusstsein für die Tatsache schärfen, dass viele Frauen Angst vor dem Alleinsein im Dunkeln haben. Sie will erforschen, warum dem so ist und Frauen Werkzeuge sowie Tipps an die Hand geben, wie sie mit ihrer Angst klarkommen können.

Erfahre mehr @feraladventure.

Jo Mil

Natasha Sones 

Im Sommer plant Natasha einen mehrtägigen Solo-SUP-Trip in Finnland. Von ihrem Startpunkt in Helsinki aus wird sie die östlichen Schären rund um die Stadt erkunden, zu denen 330 Inseln gehören. Als Mutter von Kindern mit besonderen Bedürfnissen fährt Natasha SUP, um vor allem ihre mentale Gesundheit zu unterstützen. Wenn sie auf dem Wasser ist, kommt sie innerlich zur Ruhe.

Erfahre mehr über Natashas Pläne und folge ihr auf @natashastarseeker.

Natasha Sones

Was ist bei Adventure Queens als Nächstes geplant?

Wir haben so viel vor! Im Juni findet unser großes nationales Camp statt und unsere regionalen Gruppen organisieren jeden Monat mindestens ein Dutzend Events. Außerdem sind wir schon sehr gespannt auf unsere drei neuen Pilotprojekte für 2023:

  • Das Hills-Skills-Projekt, bei dem wir mit Frauen zusammenarbeiten, die häusliche Gewalt überlebt haben. Dabei geht es darum, ihnen das Selbstvertrauen und die Fähigkeiten zu vermitteln, damit sie aktiv in die Natur gehen können.
  • Das Wanderprogramm „Getting into hiking“ für Frauen, die entweder noch keine Wandererfahrung haben oder nach Verletzung oder langer Krankheit wieder einsteigen wollen.
  • Ein weiteres Hills-Skills-Projekt für geflüchtete Frauen, bei dem wir Outdoor-Fähigkeiten und Selbstvertrauen vermitteln.

 

Wenn alles reibungslos abläuft und wir die Finanzierung sichern können, dürfen diese Projekte wachsen und dann auch im ganzen Land stattfinden.  

Camp Out

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